Discussion:
Brennspiritus trinkbar machen
(zu alt für eine Antwort)
Martin Laabs
2013-03-28 20:04:43 UTC
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Hallo,

wie kompliziert ist es eigentlich vergaellten Brennspiritus so
zu reinigen, dass er konsumierbar wird?
Der Bitterstoff, so weit ich gelesen habe, ich ueberlicherweise
ein Feststoff, koennte also durch verdampfen entsprechend aus
dem Spriritus entfernt werden. Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.

Ich meine aber mich zu erinnern, dass es eben nicht so einfach
ist.
Hat sich da jemand schonmal mehr Gedanken dazu gemacht?

Danke,
Martin L.

PS: Nein - keine Angst - wenn ich Alkohol konsumiere bezahle
ich schoen meine Brandwein-/Alkoholsteuer.
Beef Jerky
2013-03-28 20:26:25 UTC
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Hallo!
Post by Martin Laabs
Der Bitterstoff, so weit ich gelesen habe, ich ueberlicherweise
ein Feststoff, koennte also durch verdampfen entsprechend aus
Ich dachte immer das Vergällungsmittel sei Butanol. Also kein Feststoff.
Und ich meine mal gehört zu haben, dass z.B. Destillieren nicht
funktioniert (Azeotrop). Mglw. könnte man es adsorbieren!?

Gruß,
Beef
Helmut Wabnig
2013-03-28 15:30:56 UTC
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Post by Martin Laabs
Hallo,
wie kompliziert ist es eigentlich vergaellten Brennspiritus so
zu reinigen, dass er konsumierbar wird?
Der Bitterstoff, so weit ich gelesen habe, ich ueberlicherweise
ein Feststoff, koennte also durch verdampfen entsprechend aus
dem Spriritus entfernt werden. Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Ich meine aber mich zu erinnern, dass es eben nicht so einfach
ist.
Hat sich da jemand schonmal mehr Gedanken dazu gemacht?
Danke,
Martin L.
PS: Nein - keine Angst - wenn ich Alkohol konsumiere bezahle
ich schoen meine Brandwein-/Alkoholsteuer.
Das allererste was der Chemie Prof im Labor zu uns sagte:

"Laßts meinen Spiritus in Ruhe!"


w.
Dieter Wiedmann
2013-03-28 21:52:59 UTC
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Post by Martin Laabs
wie kompliziert ist es eigentlich vergaellten Brennspiritus so
zu reinigen, dass er konsumierbar wird?
So, dass es sich nicht lohnt.
Post by Martin Laabs
Der Bitterstoff, so weit ich gelesen habe, ich ueberlicherweise
ein Feststoff, koennte also durch verdampfen entsprechend aus
dem Spriritus entfernt werden.
Ja, das geht.
Post by Martin Laabs
Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Üblich ist Methylethylketon (MEK), und da wirds mit Destillation
*richtig* aufwändig.
Post by Martin Laabs
Hat sich da jemand schonmal mehr Gedanken dazu gemacht?
Das Rad wurde schon oft erfunden.
Post by Martin Laabs
PS: Nein - keine Angst - wenn ich Alkohol konsumiere bezahle
ich schoen meine Brandwein-/Alkoholsteuer.
Branntwein!


Gruß Dieter
Bodo Mysliwietz
2013-03-29 19:45:08 UTC
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Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin Laabs
Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Üblich ist Methylethylketon (MEK), und da wirds mit Destillation
*richtig* aufwändig.
Yep.

Ich würde glatt über präparative LC nachdenken.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Dieter Wiedmann
2013-03-29 20:11:14 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin Laabs
Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Üblich ist Methylethylketon (MEK), und da wirds mit Destillation
*richtig* aufwändig.
Yep.
Ich würde glatt über präparative LC nachdenken.
Naja, dann doch lieber eine 2m Füllkörperkolonne.


Gruß Dieter
Bodo Mysliwietz
2013-03-29 20:48:58 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin Laabs
Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Üblich ist Methylethylketon (MEK), und da wirds mit Destillation
*richtig* aufwändig.
Yep.
Ich würde glatt über präparative LC nachdenken.
Naja, dann doch lieber eine 2m Füllkörperkolonne.
...und die reicht dann bei MEK zur Trennung? Oder denkst Du schon einen
Schritt weiter (Schleppmitteldestillation)?

Zumindest hat die Kolonne mehr Stil. Ich könnte mir sowas ja auch ins
Wohnzimmer stellen. Hilde macht da aber nicht mit :-(
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.labortechniker.de/
Patrick Kibies
2013-03-29 21:29:41 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin Laabs
Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Üblich ist Methylethylketon (MEK), und da wirds mit Destillation
*richtig* aufwändig.
Yep.
Ich würde glatt über präparative LC nachdenken.
Naja, dann doch lieber eine 2m Füllkörperkolonne.
...und die reicht dann bei MEK zur Trennung? Oder denkst Du schon einen
Schritt weiter (Schleppmitteldestillation)?
Zweidruckdestillation! Ansonsten: Das Keton zum Alkohol reduzieren
(vielleicht im Stil einer Wolff-Kishner-Reaktion, aber IANO).
Post by Bodo Mysliwietz
Zumindest hat die Kolonne mehr Stil. Ich könnte mir sowas ja auch ins
Wohnzimmer stellen. Hilde macht da aber nicht mit :-(
Tja.


viele Grüße

Patrick
Bodo Mysliwietz
2013-03-30 14:26:41 UTC
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Post by Patrick Kibies
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Post by Bodo Mysliwietz
Ich würde glatt über präparative LC nachdenken.
Naja, dann doch lieber eine 2m Füllkörperkolonne.
...und die reicht dann bei MEK zur Trennung? Oder denkst Du schon einen
Schritt weiter (Schleppmitteldestillation)?
Zweidruckdestillation! Ansonsten: Das Keton zum Alkohol reduzieren
(vielleicht im Stil einer Wolff-Kishner-Reaktion, aber IANO).
Lass uns doch mal versuchen bei einer Methode zu bleiben die dem
"billiger" als unvergällt kaufen nahe kommt. Ich denke so ab
Fassmassstab könne das klappen.

(Wenn gleich ich damit Bauschschmerzen habe).
Post by Patrick Kibies
Post by Bodo Mysliwietz
Zumindest hat die Kolonne mehr Stil. Ich könnte mir sowas ja auch ins
Wohnzimmer stellen. Hilde macht da aber nicht mit :-(
Tja.
...und die ka... ist das ich eine solche Monsterkolonne mitsamt
xx-Liter-Blase schonmal hatte. Allerdings wurde die zur Gaswäsche
benutzt. Beim Reinigungsversuch ist mir der Kollonenteil selbst
allerdings, gemäß Isaac Newton, entglitten :-(

...der Plan war damals diese mit einer Kakteenlandschaft zu bestücken
und zu iluminieren. mit der Bauhöhe wäre es allerdings knapp geworden.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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http://www.labortechniker.de/
Patrick Kibies
2013-03-31 10:57:45 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Patrick Kibies
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Post by Bodo Mysliwietz
Ich würde glatt über präparative LC nachdenken.
Naja, dann doch lieber eine 2m Füllkörperkolonne.
...und die reicht dann bei MEK zur Trennung? Oder denkst Du schon einen
Schritt weiter (Schleppmitteldestillation)?
Zweidruckdestillation! Ansonsten: Das Keton zum Alkohol reduzieren
(vielleicht im Stil einer Wolff-Kishner-Reaktion, aber IANO).
Lass uns doch mal versuchen bei einer Methode zu bleiben die dem
"billiger" als unvergällt kaufen nahe kommt. Ich denke so ab
Fassmassstab könne das klappen.
Was spricht jetzt gegen ZWeidruckdestillation? Wolff-Kishner und
destillieren war ja eher ein akademischer Vorschlag.
Post by Bodo Mysliwietz
(Wenn gleich ich damit Bauschschmerzen habe).
Post by Patrick Kibies
Post by Bodo Mysliwietz
Zumindest hat die Kolonne mehr Stil. Ich könnte mir sowas ja auch ins
Wohnzimmer stellen. Hilde macht da aber nicht mit :-(
Tja.
...und die ka... ist das ich eine solche Monsterkolonne mitsamt
xx-Liter-Blase schonmal hatte.
Nice.
Post by Bodo Mysliwietz
Allerdings wurde die zur Gaswäsche
benutzt.
Hehe. Ich weiß wo sowas steht.
Post by Bodo Mysliwietz
Beim Reinigungsversuch ist mir der Kollonenteil selbst
allerdings, gemäß Isaac Newton, entglitten :-(
Glassbruch, Glasbruch, werft die Kolben an die Wand, und die Werkstatt ist
gepannt, hohohohohoho. Hej!

Solange die Schliffe intakt sind, kann ein Apparatebauer aus einem
Trümmerhaufen alles machen.
Post by Bodo Mysliwietz
...der Plan war damals diese mit einer Kakteenlandschaft zu bestücken
und zu iluminieren. mit der Bauhöhe wäre es allerdings knapp geworden.
Hm. Ich würde das Teil ja aus 54x1.5 er Kupferohr basteln und weich löten.
Alternativ ist sicher 42er Rohr eine Alternative. Den Kühler würde ich dann
wohl als senkrecht stehenden Liebig-Kühler aus 15 er in 22 er, mit nach oben
offenem Kühlmantel (aus Erfahrung, das Innenrohr drückt jede Lötnaht auf,
wenns warm wird und an beiden Enden mit dem Mantel verbunden ist).

Als Packung würde ich Raschigringe aus Glas vorschlagen. Oder Sattelkörper
aus Keramik.


Das einzige Problem sehe ich darin, das Kopfprodukt vom niedrigen Druck in
den hohen zu kriegen. Das geht nur mit nem Trick: Kopfprodukt wechselseitig
auf behälter füllen, die dann für den Transfer belüftet werden können.
Ansonsten müsste man dabei schlicht auf Schwerkraftförderung setzen können,
bzw. von high nach low zieht die Pumpe. Da sollte eine Wasserstrahlpumpe das
Mittel der Wahl sein. Da für den Kühlmittelumlauf ja eh eine Pumpe nötig
ist...


Apropos Kühlmittel: Leitungswasserkühlung erscheint mir wirtschaftlich nicht
der Überbrenner zu sein. Regentonne mit 200 l Wasser und ein Autokühler vom
Schrott + Pumpe. Für's Kühlmittel tuts was kleines, für's Vakuum so ne
billige Gartenpumpe. Eine antändig große Woulf'sche Flasche (altes
Ausdehnungsgefäß vonner Heizung, mit Panzertape einwickeln) und schon ist
Party.

Bleibt noch ein Thema: Sümpfe und Feede müssen gewärmt werden. Strom ist
teuer. Also Flaschengas. So ein Feedverdampfer sollte gut zu bauen sein,
prinzip Röhrenkessel. Die Sümpfe würde ich ähnlich machen: Einfach ein Rohr
als Schleife rausziehen und ordentlich anheizen. Hier würde ich eher hart
löten wollen.


viele Grüße

Patrick
Dieter Wiedmann
2013-03-30 05:25:28 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Dieter Wiedmann
Naja, dann doch lieber eine 2m Füllkörperkolonne.
...und die reicht dann bei MEK zur Trennung? Oder denkst Du schon einen
Schritt weiter (Schleppmitteldestillation)?
Ist ja ein System von Azeotropen. Die liegen zwar recht eng beieinander,
aber das geht schon, BTDT.

Besser gehts natürlich mit dem üblichen Laboralkohol, vergällt mit
Petrolether.
Post by Bodo Mysliwietz
Zumindest hat die Kolonne mehr Stil. Ich könnte mir sowas ja auch ins
Wohnzimmer stellen. Hilde macht da aber nicht mit :-(
Wegen des WAF könnte man die Kolonne ja als Designerlampe tarnen. :-)
Aber um das Geld für Anschaffung und Betrieb kann man verdammt viele
Flaschen Korn kaufen.


Gruß Dieter
Bodo Mysliwietz
2013-03-30 14:30:09 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Bodo Mysliwietz
Zumindest hat die Kolonne mehr Stil. Ich könnte mir sowas ja auch ins
Wohnzimmer stellen. Hilde macht da aber nicht mit :-(
Wegen des WAF könnte man die Kolonne ja als Designerlampe tarnen. :-)
Du bringst mich da auf eine Idee. Wenn ich so ein Teil nochmal in die
Finger bekomme, lass ich mir von einem Kunstglasbläser aus Glas diverse
Kakteen ect. machen. Das fällt dann nicht mehr so auf. Ich denke
Glaskakteen (ect.) können auch als Füllkörper fungieren ;-)
Post by Dieter Wiedmann
Aber um das Geld für Anschaffung und Betrieb kann man verdammt viele
Flaschen Korn kaufen.
Jo, es wäre mich auch nicht wirklich daran gelegen den gesamten Stadteil
oder die "Bucht" mit selbstgebranntem zu versorgen. Die Leute sollen
ruhig Ihre Steuern zahlen.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Christian Praetorius
2013-04-08 19:34:06 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Besser gehts natürlich mit dem üblichen Laboralkohol, vergällt mit
Petrolether.
Der liesse sich dann auswaschen.

Christian
--
X-no-Sig: yes
Martin Laabs
2013-03-30 00:20:48 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Dieter Wiedmann
Post by Martin Laabs
wie kompliziert ist es eigentlich vergaellten Brennspiritus so
zu reinigen, dass er konsumierbar wird?
[...]
Post by Dieter Wiedmann
Üblich ist Methylethylketon (MEK), und da wirds mit Destillation
*richtig* aufwändig.
Die Menge an MEK, die zugesetzt wird, ist doch sicher unter 10%.
Was spraeche dagegen es einfach mitzutrinken?

Viele Gruesse,
Martin
Dieter Wiedmann
2013-03-30 05:27:32 UTC
Permalink
Post by Martin Laabs
Die Menge an MEK, die zugesetzt wird, ist doch sicher unter 10%.
Was spraeche dagegen es einfach mitzutrinken?
Das Zollamt schreibt AFAIR min 1% vor. Wenn du das trinkst, dann fahnst
du grausam, von anderen Nebenwirkungen ganz zu schweigen.


Gruß Dieter
Dieter Wiedmann
2013-03-30 05:32:07 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Das Zollamt schreibt AFAIR min 1% vor.
Ergänzung: §43 BrStV regelt das in Deutschland.


Gruß Dieter
gUnther nanonüm
2013-03-30 06:36:24 UTC
Permalink
Post by Martin Laabs
Die Menge an MEK, die zugesetzt wird, ist doch sicher unter 10%.
Was spraeche dagegen es einfach mitzutrinken?
Das Zollamt schreibt AFAIR min 1% vor. Wenn du das trinkst, dann fahnst du
grausam, von anderen Nebenwirkungen ganz zu schweigen.
Hi,
Ihr habt vielleicht Sorgen :-)
Mal eher was Sinnvolles, BioEthanol aus dem Sprit rausziehen. Damit gewinnt
man doppelt, Hilde kriegt was zum Saufen, und der Manta wieder richtigen
Supersprit. Da sollte die Trennung doch einfacher gehen, nicht? Reicht nicht
ev. simples Ausgefrieren?
--
mfg,
gUnther
Bodo Mysliwietz
2013-03-30 14:38:50 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
Post by Martin Laabs
Die Menge an MEK, die zugesetzt wird, ist doch sicher unter 10%.
Was spraeche dagegen es einfach mitzutrinken?
Das Zollamt schreibt AFAIR min 1% vor. Wenn du das trinkst, dann fahnst du
grausam, von anderen Nebenwirkungen ganz zu schweigen.
Hi,
Ihr habt vielleicht Sorgen :-)
Mal eher was Sinnvolles, BioEthanol aus dem Sprit rausziehen. Damit gewinnt
man doppelt, Hilde kriegt was zum Saufen, und der Manta wieder richtigen
Supersprit. Da sollte die Trennung doch einfacher gehen, nicht? Reicht nicht
ev. simples Ausgefrieren?
Keine Ahnung. Wenn es nicht so hochgradigen MEK-Inklusionen im
EtOH-kommt, könnte das klappen. Günstig wird LN2 dann aber erst in sehr
großen Mengen. Von den DEWAR wollen wir mal nicht reden.

Allerdings habe ich mal festgestellt das EtOH-Wasser keinen
vernünftigen, scharfen Gefrierpunkt hat sondern breiig verläuft.
Absolutierten, vergälltern EtOH zu kaufen macht die Sache wieder teurer.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
J. Strübig
2013-04-16 09:05:46 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
Mal eher was Sinnvolles, BioEthanol aus dem Sprit rausziehen. Damit gewinnt
man doppelt, Hilde kriegt was zum Saufen, und der Manta wieder richtigen
Supersprit.
Ob das sinnvoll ist bezweifle ich.

Das Ethanol ist mit das Beste, was du für deinen Manta machen kannst. Es
hat über 100 Oktan. Für die Hilde ist das nur gut, wenn du an einem
frühen Ableben interessiert bist.
Patrick Kibies
2013-04-16 09:33:14 UTC
Permalink
Post by J. Strübig
Ob das sinnvoll ist bezweifle ich.
Das Ethanol ist mit das Beste, was du für deinen Manta machen kannst. Es
hat über 100 Oktan. Für die Hilde ist das nur gut, wenn du an einem
frühen Ableben interessiert bist.
Was die Klopffestigkeit betrifft stimmt das. Was den Brennwert betrifft
leider nicht. ich habe mit Ethanol im Trabi experimentiert: Problematisch
ist, dass sich das Zweitaktöl nicht gut löst. Außerdem braucht man größere
Düsen im Versager. Wenn man woanders tankt, wo es kein Ethylisooot gibt, ist
das wieder etwas ärgerlich. E10 macht keinen Ärger.



viele Grüße

Patrick
Dieter Wiedmann
2013-04-16 09:48:04 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Was die Klopffestigkeit betrifft stimmt das. Was den Brennwert betrifft
leider nicht. ich habe mit Ethanol im Trabi experimentiert: Problematisch
ist, dass sich das Zweitaktöl nicht gut löst.
Das normale Zweitaktöl geht nicht, aber es gibt welches für Methanol.


Gruß Dieter
Patrick Kibies
2013-04-16 18:19:16 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
Post by Patrick Kibies
Was die Klopffestigkeit betrifft stimmt das. Was den Brennwert betrifft
leider nicht. ich habe mit Ethanol im Trabi experimentiert: Problematisch
ist, dass sich das Zweitaktöl nicht gut löst.
Das normale Zweitaktöl geht nicht, aber es gibt welches für Methanol.
Ach, nee... Rhizinusöl geht auch. Aber das ist alles nicht rentabel und nur
von akademischem Interesse. Mein teilsynthetisches Zweitaktöl liegt unter 3€
/l. Die speziellen Öle für Methylisooooot sind extrem teuer oder sie
verharzen den Versager...


viele Grüße

Patrick
J. Strübig
2013-04-16 10:07:06 UTC
Permalink
Post by Patrick Kibies
Post by J. Strübig
Ob das sinnvoll ist bezweifle ich.
Das Ethanol ist mit das Beste, was du für deinen Manta machen kannst. Es
hat über 100 Oktan. Für die Hilde ist das nur gut, wenn du an einem
frühen Ableben interessiert bist.
Was die Klopffestigkeit betrifft stimmt das. Was den Brennwert betrifft
leider nicht. ich habe mit Ethanol im Trabi experimentiert: Problematisch
ist, dass sich das Zweitaktöl nicht gut löst.
Hmm? Was hat das der ursprünglichen Aussage zu tun? Braucht ein Manta
Zweitaktöl????

Und der Brennwert ist minimal geringer und spielt z.b. für den Verbrauch
kaum eine Rolle. Ich persönlich habe seit E10 keine Änderung am
Verbrauch festgestellt.
Dieter Wiedmann
2013-04-16 11:23:48 UTC
Permalink
Post by J. Strübig
Und der Brennwert ist minimal geringer und spielt z.b. für den Verbrauch
kaum eine Rolle.
E5/E10 nach E85 spielt das schon eine Rolle, der Heizwert von Ethanol
beträgt nur 2/3 dessen von Benzin, aufs Volumen bezogen.
Post by J. Strübig
Ich persönlich habe seit E10 keine Änderung am
Verbrauch festgestellt.
E5 nach E10 ist ja auch sehr gering.


Gruß Dieter
J. Strübig
2013-04-16 11:43:33 UTC
Permalink
Post by Dieter Wiedmann
E5 nach E10 ist ja auch sehr gering.
Eben - und mehr ging es mir auch nicht. Meine Antwort bezog sich auf die
Aussage, dass das entfernen des Ethanol aus Benzin einen positiven
einfluss auf einen (Manta) Motor hätte. Was Unsinn ist.
gUnther nanonüm
2013-04-16 14:03:01 UTC
Permalink
Post by J. Strübig
Eben - und mehr ging es mir auch nicht. Meine Antwort bezog sich auf die
Aussage, dass das entfernen des Ethanol aus Benzin einen positiven
einfluss auf einen (Manta) Motor hätte. Was Unsinn ist.
Hi,
hab ich das denn behauptet?
...will nicht sparn will nicht vernünftig sein, immer nur den guten Super
rein...
--
mfg,
gUnther
Patrick Kibies
2013-04-16 18:24:05 UTC
Permalink
Post by J. Strübig
Post by Patrick Kibies
Post by J. Strübig
Ob das sinnvoll ist bezweifle ich.
Das Ethanol ist mit das Beste, was du für deinen Manta machen kannst. Es
hat über 100 Oktan. Für die Hilde ist das nur gut, wenn du an einem
frühen Ableben interessiert bist.
Was die Klopffestigkeit betrifft stimmt das. Was den Brennwert betrifft
leider nicht. ich habe mit Ethanol im Trabi experimentiert: Problematisch
ist, dass sich das Zweitaktöl nicht gut löst.
Hmm? Was hat das der ursprünglichen Aussage zu tun? Braucht ein Manta
Zweitaktöl????
Nein. Aber ich habe halt gerade mehr Spaß daran, über alternative
Kraftstoffe für Zweitakter zu quatschen.
Post by J. Strübig
Und der Brennwert ist minimal geringer
s/minimal/erheblich/ (Heizwert ca. 26,8 MJ/kg, rho = 0,79 g·cm−3 für
Ethanol, und 40,1-41,8 MJ/kg bei rho = 0,720 - 0,775)
[http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert].
Post by J. Strübig
und spielt z.b. für den Verbrauch
kaum eine Rolle. Ich persönlich habe seit E10 keine Änderung am
Verbrauch festgestellt.
Ich Spreche auch nicht von E10 sondern von E100. E10 ist, wie gesagt, nicht
problematisch. Auch nicht im Zweitakter.


viele Grüße

Patrick
Joerg Mattik
2013-10-19 04:10:18 UTC
Permalink
Post by Martin Laabs
Hallo,
wie kompliziert ist es eigentlich vergaellten Brennspiritus so
zu reinigen, dass er konsumierbar wird?
Der Bitterstoff, so weit ich gelesen habe, ich ueberlicherweise
ein Feststoff, koennte also durch verdampfen entsprechend aus
dem Spriritus entfernt werden. Und das ggf. zugesetzte Methanol
kann man ja wie ueblich beim destillieren entfernen.
Ich meine aber mich zu erinnern, dass es eben nicht so einfach
ist.
Hat sich da jemand schonmal mehr Gedanken dazu gemacht?
Danke,
Martin L.
PS: Nein - keine Angst - wenn ich Alkohol konsumiere bezahle
ich schoen meine Brandwein-/Alkoholsteuer.
Ich wuerde sofort sagen: lass es! Frueher war mal Pyridin drin, entsprechend
typisch und unangenehm war der Geruch. Heute riecht der Spiritus nicht mehr
ganz so streng, was sie jetzt drin haben, weiss ich allerdings nicht.

Einfacher und weit weniger aufwendig ist dann doch noch immer die Methode:

Wasser + Zucker + Hefe + Zeit --> Wasser + Alkohol + CO2.

vereinfacht dargestellt. Eine Vigreux-Kolonne sollte reichen, um das
Gemisch ordentlich zu trennen. Eventuell kann man als Erstes eine
Schnelldestillation machen (ueber einen Liebig-Kuehler), um den
Hauptteil des Wassers zu entfernen. Anschliessend dann eine langsame Dest.
Vorlauf verwerfen, enthaelt u. a. Acetaldehyd ( gut am Geruch zu erkennen)
und spaeter rechtzeitig abbrechen, damit die Fuseloele (verzweigte Alkohole)
im Wasser zurueckbleiben. Wer die Moeglichkeit hat, kann ja von seinem
fertigen Erzeugnis auch mal ein GC anfertigen.

Joerg
Bodo Mysliwietz
2013-10-19 19:21:52 UTC
Permalink
Am 19.10.2013 06:10, schrieb Joerg Mattik:

Öhmmmm .... gib tes irgendeinen besonderen Grund warum Du jetzt auf dem
über 6 Monate altem posting reagierst? Der ganze originalthread von
damals ist nichtmal mehr in meinem Newsreader gespeichert. Soll man den
jetzt auf narkive.com wieder nachlesen?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
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Suchergebnisse für 'Brennspiritus trinkbar machen' (Fragen und Antworten)
4
Antworten
Brennspiritus ist ein Gemisch aus Methanol und Ethanol.?
gestartet 2012-01-10 12:49:36 UTC
chemie
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