Post by Ingo LiebeSicher, alles gut und schön. Du weißt doch aber genausogut wie ich, wie
herrlich Problem -und Sinnfrei hier in D alles geregelt ist.
Ich weiß aber genausogut wie Du das nicht alles was geregelt ist auch so
gelebt wird.
Post by Ingo LiebeIch bin mir fast
sicher,
daß die oben genannte Beize wohl HF enthält, aber die in homöopathischen
Mengen.
Wo steht die Angabe zu den homöopathischen Mengen? Mir sind bisher
Beizen mit HF-Gahalten von bis zu 10% untergekommen. Eine Beize mit
Beispielsweise 70% HNO3 (lt. OP) nicht. Wie hoch ist dann in dieser
Beize der HF-Ghalt?
Post by Ingo LiebeWas mir allerdings auch bewußt ist, erhält eine Beize hier in D die Zulassung
als solche, wenn chemisch ungeübte damit umgehen sollen (Metaller sind das
zumeist)
und die Gefahr massivster Arbeitsunfälle besteht? Ich meine nein. Dafür sorgt
schon die
Berufsgenossenschaft.
Imho nein. Die BG stellt sicher nur die Auflagen für den Sicheren
Umgang. BGs erteilen imho keine Zulassungen. Dafür gibts einrichtungen
wie PTB, BAM (und vermutlich andere).
Vieles wird auch in Gesetzestexten geregelt (Technische Richtlinen,
Gefahrstoffverordnung, ChemVerbotsverordnung ect.)
Post by Ingo Liebewas ich aber mit meinem Statement eigendlich versucht habe zu sagen, Angst
machen
hilft jemandem nicht wirklich weiter, denn er muß ob er will oder nicht mit dem
Zeug
hantieren.
Er muß, wenn die Sicherheitsvorkehrungen den Vorgaben von BG,
Landesämter für Arbeitsschutz ect. entsprechen, die Arbeit durchführen.
Fehlen offensichtliche Sicherheitsvorkehrungen (nicht durch bessere
ersetzt), kann er zumindest nach Gesetzelage die den Umgang mit dem
Gefahrstoff verweigern.
Post by Ingo LiebeDer Hinweis, ob simple Latexhandschuhe ausreichen oder es z.B.
Neopren
oder Butylkautschuk oder sonstwas, kann er nur vom Hersteller selbst
bekommen oder muß sich in einem Fachbetrieb für Arbeitssicherheit/Bedarf
erkundigen, da das von der Zusammensetzung der Beize abhängt.
Post by Ingo Liebeoder was auch immer sein muß, fehlt mir in den ganzen Warnungen. Es geht bei dem
originalposting um die anwendung und nicht um die theoretische Abhandlung.
Von daher hätte ich mir sinnvolle Vorschläge zum Schutz der Gesundheit eher
gewünscht
als blos das Schnöde " lass die Finger von dem Teufelszeug, es bringt dich um
Das direkte abraten kam nur einmal im thread vor. Alles andere waren
Ergänzungen zum Gefahrenpotential, damit im Falle eines Unfalls das
nicht zu leicht abgetan wird. Andere haben den Wink mit dem Zaunpfahl
gegeben das man sich auch über die Entsorgung gedanken machen muß (wenns
nicht geschehen ist).
Post by Ingo Liebeoder verursacht
zumindest böse Geschwüre". Phosphorverbrennungen verursachen die übrigens
auch...
Wir sind aber derzeit bei einer HF-haltigen Beize.
Da kann man direkt noch einen drauflegen. Allein die Tatsache das die
Matrix 70% HNO3 enthält wird imho das HF-Gefährdungspotential nach oben
schrauben, da damit einer _sehr_ schnell ätzende Grundlage gegeben ist,
die mit Sicherheit für eine noch schnellere Aufnahme von Fluorid sorgen
wird - gleiches würde ich auch bei Beizen mit hochkonzentrierter
H2SO4-Basis sehen.
Vielleicht teilt der OP ja mal die genaue Zusammensetzung der Beize mit?
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Glück Auf - Bodo Mysliwietz
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